Wieder einmal sind Jahre verflogen.
Aber nun stand er kurz bevor unser
Angelausflug in den hohen Norden.
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...
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Norwegentour mit Stephan,
Mario und Mark
Der Startschuss fiel Mittwoch früh.
Vollgepackt bis
unter's Dach
ging's um 2.30
Uhr in Richtung
Norwegenkai
nach Kiel zur
Fähre.
Bei schönstem
Wetter
verbrachten
wir die Zeit auf
dem Sonnendeck.
Wie viele andere
haben wir uns
von der Sonne
streicheln lassen
wobei sich
Mario und
Stephan "fast noch" einen schönen Sonnenbrand holten.
Die Weiterfahrt von Oslo nach
Sundlandet verlief ohne Zwischenfälle.
Nach 9 Stunden
endlich
angekommen,
wurden wir von
unserer
Gastgeberin Frau Hassel herzlich begrüßt.
Wir räumten das
Auto aus
und füllten Kühlschrank und Gefriertruhe
mit unseren
mitgebrachten
Mahlzeiten
auf.
Und nun war es
höchste Zeit
die Angelruten zu montieren.
Gegen 21.00 Uhr ging es dann zum ersten
Mal raus auf´s Wasser um die ansässigen
Salzwasserbewohner zu ärgern. Gegen 23.00 Uhr war dann aber auch
Schluß mit unserem ersten Ausflug.
Am nächsten Morgen ging es erstmal zum Workshop nach
Vingvagen. Wir erhielten nützliche Tip's zur Sicherheit und dem
Verhalten auf dem Wasser. Weit interessanter waren natürlich die
Hinweise zu den Fischen, Standorten und Fangmethoden.
Nach einer Stunde, mit den neuesten Info´s ausgestattet, ging es
gleich raus auf´s Wasser um ein paar schöne Fische zu fangen.
Als Zielfisch hatten wir uns für den
Seehecht entschieden und so hieß es als
erstes Köderfische besorgen. Unter einem
Schwarm
Makrelen konnte
ein Köhler
meinem
Gummifisch
nicht
widerstehen und somit hatte ich den ersten
schönen Salzwasserbewohner am Haken.
Mit einen Lächeln im Gesicht, machten wir uns im Anschluss auf den
Weg zu der Stelle wo Mario und Stephan
vor 2 Jahren schon einmal erfolgreich auf
Seehecht geangelt haben. Was soll man
sagen, Sie sind noch dort.
Mario gelang es ziemlich schnell, zwei
dieser Exemplare zu fangen bis eine
kleine Beißflaute einsetzete.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Biss,
beschloss ich erst einmal einen Hai zu
fangen. Kaum war die Montage am
Meeresgrund angekommen, zuckte schon
meine Rutenspitze und ein Fleckhai hatte
sich meinen Köder geschnappt.
Natürlich machte ich gleich die nächste
Ansage mir jetzt
einen Seehecht
zu fangen.
Was nach einer
Minute folgte war mein erster Seehecht.
Mario und Stephan lästerten natürlich
gleich richtig über mich. Leider gelang es nicht noch einmal einen
Seehecht auf Ansage
zu fangen.
Stephan hingegen
konnte noch einen
dicken Schellfisch
aus der Tiefe nach
oben befördern.
Nach einigen
erfolglosen Driften
über den Angelplatz, stieg bei mir während des
Hochkurbeln's noch
ein Köhler an den Haken.
Nach dem ersten
Angeltag konnten
wir in unserer
Fischkiste einen
Dorsch, zwei
Köhler, sechs
Seehechte und
einen Schellfisch begutachten die noch
filetiert und eingefroren werden wollten.
Für heute hatten wir uns als Zielfisch den Köhler ausgesucht.
Stephan hatte
bereits einige
Montagen
gebaut, die an
verdächtigen
Stellen zum
Einsatz
kommen sollten.
Bei wenig Wind
und mehr Regen war das Wetter genauso
berauschend
wie der
Fangerfolg, vier
Köhler von
58 - 75 cm
konnte Mario
ins Boot
befördern.
Stephan hatte noch einen Dorsch von 73 cm und ich .....
Nun ich hatte quasi das Auswerfen und
Einholen geübt.
Für heute hatten wir eine Guidingtour auf Leng geplant, leider
hat das Wetter nicht mitgespielt, so dass unser Guide Hubert
unser Date auf den nächsten Tag 7.00 Uhr verschoben hat. Da uns
der Wind nach wie vor etwas ärgerte, beschlossen wir in den Fjorden
unser Glück zu versuchen.
Es dauerte auch nicht lange , bis Stephan
einen dicken Dorsch in das Boot hievte.
Viele kleine und
ewas größere
Fische liessen
uns den Tag
nicht langweilig
werden.
Am späten Nachmittag schlief dann endlich
der Wind ein, so dass wir auf's freie
Wasser fahren konnten.
Zum Glück, sonst wären uns die fünf
Pollak und ein
Köhler noch
durch die
Lappen
gegangen.
Um für unser
Guiding am
nächsten Morgen gut gewappnet zu sein,
wollten wir am Abend noch ein paar Makrelen fangen. Die hatten wir
den ganzen Tag über als Beifang immer mit
dabei. Jetzt wo wir ein paar haben wollten,
fingen wir natürlich keine mehr und wir
beschlossen es etwas später nochmal zu
versuchen. Wir versorgten die Fische und taten
etwas gegen den knurrenden Magen. Aus dem
etwas später wurde 1 Uhr in der Nacht.
Aber anstatt ein paar Makrelen an den Haken zu
bekommen, schnappte sich ein 83er Dorsch
meinen Gummifisch. Etwas später beendeten
wir unseren nächtlichen Ausflug.
Um 04.30 Uhr riss uns der Wecker aus unseren süssen Träumen.
Da wir noch keine Köderfische hatten, mussten wir vor dem Guiding
nochmal raus. Nach einiger Suche hatten wir dann entlich einen
Schwarm gefunden und unser Guiding mit Hubert auf Leng konnte
beginnen. Wir
hatten die
Rechnung aber
ohne den lieben
Wettergott
gemacht, der
genau heute
seine Schleusen
öffnete und
uns anständig aufweichte bis wir
leztendlich die Aktion abbliesen. Nur
Stephan hatte bis dahin den einzigen Biss.
Er konnte einen Seehecht von 77 cm
verhaften.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit
uns wieder trocken zu legen und die eine
oder andere Stunde Schlaf nachzuholen.
Nachdem die Aktion Leng vom Vortag ins Wasser gefallen war,
beschlossen wir unser Glück noch einmal an genau dieser Stelle zu
versuchen. Wie immer fuhren wir los um ein paar Köfis zu angeln.
Doch wie sollte es auch anders sein, wenn wir Makrelen haben wollen
sind keine mehr da. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis ein kleiner
Schwarm gefunden war. Etwas später am Angelplatz angekommen,
gingen gleich unsere Montagen auf Tauchstation.
Doch es Tat sich 2 - 3 Stunden lang gar nix. Erst gegen 13 Uhr,
als ich gerade das Mittagessen in der
Hand hatte, gab es einen schönen Ruck in
meiner Rute. Es dauerte viele
Kurbelumdrehungen bis wir endlich sehen
konnten, was da gebissen hat.
Ein Seehecht hat sich den Köder
geschnappt. Kein Riese aber ein netter
Beifang. Nach gut einer halben Stunde
rappelte es heftiger in meiner Rute, sollte
es der Zielfisch sein. Wieder nichts, der zweite Seehhecht von
90 cm taucht aus den Tiefen auf. Bei Mario und Stephan war bis
dahin noch kein Zupfer an den Ruten.
Da die nächsten Driften nichts ergaben, baute ich eine
Köhlermontage an meine Naturköderrute und peppte sie mit kleinen
Filetstückchen auf. Kaum abgelassen,
zappelte meine Rutenspitze leicht, so dass
ich anfangs dachte das mein Blei wohl
über den Boden schleifen musste. Doch
nix da, nach ein paar Umdrehungen mit
der Rolle, zappelte die Spitze immer
noch. Also, die ganze Fuhre aus
ca. 150 m wieder hochkurbeln. Wir
staunten nicht schlecht was da ans
Tageslicht kam, ein Rotbarsch von 43 cm tauchte auf.
Ich grinste über beide Ohren,
mit so einem Fischlein haben wir überhaupt nicht gerechnet.
Eine Drift später das selbe Spiel, ein Zittern in der Rutenspitze
und 150 m weiter Richtung Oberfläche Rotbarsch Nr.2 mit 52 cm.
Einfach nur geil und wohl gemerkt, wir wollten eigentlich einen Leng
fangen. Es verging gut eine halbe Stunde, als sich Stephan's Rute
schön krümmte. Sollte jetzt endlich unser erster
Leng angebissen haben. Stephan pumpte ganz
schön an seiner Rute, doch es war wieder
kein Leng. Ein Seehecht von genau einen
Meter tauchte aus den Fluten auf.
Leider frischte etwas später der Wind so weit
auf, dass unsere Grundmontagen weit
abgetrieben wurden und es keinen Sinn und für
mich keinen Spaß mehr machte, bei dem
Wellengang dort weiter zu angeln. Der einzige
der recht schmollte war Mario, er hatte bis
jetzt noch keinen Biss und wollte noch bleiben.
Es hatte aber keinen Sinn und wir fuhren wieder in die Fjorde, wo
wir keine weiteren Erfolge mehr hatten.
Am letzten Tag unseres Urlaubs war schon kurz nach dem
Aufstehen klar totales Sch...wetter.
Aller Widerstände zum Trotz versuchten wir unser Glück dennoch
und fuhren in den normalerweise geschützten Fjord. Aber auch da
war angeln unmöglich. So wurden wir den Rest des Tages zum nichts
tun verbannt. Am späten Nachmittag haben wir angefangen alles
zusammenzupacken und einzuräumen. Und so ging wieder einmal unser
Urlaub viel zu schnell zu Ende.
Entschuldigung aber hier mußte die Redaktion etwas Hand anlegen.
Denn auf der Heimreise haben wir tatsächlich unseren ersten Elch
entdeckt, bis Mario allerdings den Fotoapparat klar hatte dachte
der sich warum weiter warten und verschwand im Wald.
So spielt das Leben!!(Mark)
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